...der weiß nicht, was er will! Mal Regen und mal Sonnenschein, dann hagelt's wieder zwischendrein. April, April, der weiß nicht, was er will!
Nun seht, nun seht, wie's wieder stürmt und weht, und jetzt, oh weh, oh weh! da fällt schon wieder dicker Schnee! April, April, der weiß nicht, was er will!
unbek. Verfasser
Goethe:
Willst du den März nicht ganz verlieren, So lass nicht in April dich führen. Den ersten April musst überstehen, Dann kann dir manches Gute geschehen.
Der erste April
Wie wir als Knaben uns doch neckten! Wie wir voll Schelmenstücke steckten! Ich mach´s noch heute nicht bekannt, Wonach ich einstmals ward gesandt, Ich schweige still, Sonst hört' ich heute noch: April, April! Man schickt den dummen Narren wie man will.
Nach ungebrannter Asche gingen, Nach Mückenfett und selteneren Dingen wir ernsthaft in des Krämers Haus, Der warf uns dann zur Tür hinaus. Schwieg still, schweig still! Sonst ruft man heute noch: April, April! Man schickt den dummen Narren wie man will.
Wie wir´s gemacht als kleine Kinder, So macht´s ein König auch nicht minder: Er schickt sein Volk nach Freiheit aus, Es kehret wiederum nach Haus Ganz still, ganz still. Die Nachbarn rufen laut: April, April! Man schickt den dummen Narren wie man will.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Im April
Du feuchter Frühlingsabend, Wie hab' ich dich so gern! Der Himmel wolkenverhangen, Nur hie und da ein Stern.
Wie leiser Liebesodem Hauchet so lau die Luft, Es steiget aus allen Talen Ein warmer Veilchenduft.
Ich möcht' ein Lied ersinnen, Das diesem Abend gleich, Und kann den Klang nicht finden, So dunkel, mild und weich.