Herbstimpressionen:
Ganz wichtig für die Natur: Totholz
Herbststimmung am Naturschutzgebiet Lüsekamp
Altweibersommer: SpinnwebenDie Römer nannten ihren achten Monat des Jahres mensis october (octo = acht). Obwohl der Monat nach der Julianischen Kalenderreform 46 v. Chr. an die zehnte Stelle verschoben wurde, ist es bei seinem römischen Namen geblieben.
Andere altdeutsche Namen:
Weinmonat, dieser Name soll bereits von Karl dem Großen im 8. Jahrh. eingeführt worden sein und weist auf den Beginn der Weinlese hin. Gilbhart, da sich in diesem Herbstmonat das Laub gelb und braun färbt. Dachsmond in der Jägersprache

Meinfeld rollen die Kohlköpfe, der Geruch von Kartoffelfeuern stieg einem früher in die Nase, die neue Saat läuft schon auf – wie ein Ausblick ins neue Jahr. Kaum ein anderer Monat kennt so viele Bauernweisheiten wie der Oktober, der früher auch Gilbhart genannt wurde – reich an Gelbem.
Wärme um, im Zellsaft gelöste Anthocyane färben Blütenblätter rot und blau und verderben außerdem Insekten den Appetit auf Grünes. Wenn die Pflanze im Herbst das grüne Chlorophyll abbaut, kommen die gelblichen Carotinoide zum Vorschein. Rottöne entstehen durch Anthocyane, die zum großen Teil im Herbst neu aufgebaut werden. Die dunkle Braunfärbung absterbender Blätter wiederum entsteht durch wasserlösliche braune Farbstoffe.
an und belegen sie mit Eiern. Das Blatt reagiert auf noch unbekannte Stoffe, die wahrscheinlich von der Larve beim Fressen an dem Pflanzengewebe abgesondert werden, und wuchert an dieser Stelle zu einem kugeligen Gewebe, der Galle. Zerteilt man eine Galle, wird die Larve im Zentrum sichtbar. Das schaumige Gewebe dient der Larve als Nahrung. Mit dem Laubfall geraten auch die Gallen auf den Boden und schützen die Larve während des Winters, bis im Frühjahr die kleine Wespe schlüpft.
Unterrand des Hutes färbt sich schwarz und zerfließt Stunden später zu einem schwarzen Brei. Das hat diesen Pilzen den Namen Schopftintlinge eingetragen. Die Verflüssigung der Lamellen dient der Sporenverbreitung: Regenschauer schwemmen den Tintenbrei in den Boden; Millionen von Sporen gelangen mit Rinnsalen in neue Lebensräume. Übrig bleibt nur der Stiel mit einem dürftigen Hutrest. Die jungen Pilze mit geschlossenem Hut gelten als vorzügliche Mahlzeit, müssen aber sofort zubereitet werden. Allerdings ohne begleitendes Bier: Schopftintling und Alkohol vertragen sich bei den meisten Genießern nicht.
lärmenden Rabenvogel kann man jetzt häufig beim Vorräte sammeln beobachten. Er transportiert oft mehrere Eicheln im Kropf zu einer Lichtung und vergräbt sie. Vogelforscher rechneten nach Beobachtungen aus, daß fünf Eichelhäher in einem Herbst rund 200 000 Eicheln versteckten. Viele werden zwar im Winter selbst unter Schnee wiedergefunden, doch der Großteil keimt aus. Deshalb gilt der Eichelhäher als willkommener Gehilfe des Försters, weil er seinen Lebensraum selbst pflanzt. Auf der Oberfläche liegende Eicheln keimen nicht aus, sie brauchen Dunkelheit und bestimmte Bodensäuren zur Wurzelbildung. Den Eichelhäher beim Verstecken der Eicheln zu beobachten – das ist eine echte Herausforderung: Er reagiert auf die kleinste Bewegung mit Alarmrufen – wie oben beschrieben. Autor: root -- 11.09.2023; 09:37:25 Uhr
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